Unser pädagogisches Konzept
Geborgenheit, Gemeinschaft und klare Strukturen
Unsere Einrichtung begreift sich als eine Art Familien-Erweiterung. Das Kind soll sich aufgehoben und sicher fühlen wie in einer Familie. Die Vermittlung von familienähnlicher Sicherheit und Geborgenheit ist die oberste Priorität bei der Arbeit des Teams.
Grundlage dafür ist eine warme, herzliche und wertschätzende Atmosphäre und ein respektvoller Umgang miteinander. Es findet ein intensiver und stetiger Austausch sowohl innerhalb des Teams als auch mit den Eltern statt.
Die Eltern werden gebeten, die Kinder bis spätestens 9.30 Uhr zu bringen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sicher in den gewohnten Kindergartenalltag zu starten. Ein klarer Tagesablauf und feste Rituale und Regeln prägen den Kita-Alltag.
Neben vielseitigen Förderbereichen liegt der pädagogische Schwerpunkt im Erwerb sozialer Kompetenzen. Das Erlernen des Miteinanders sowie der gegenseitigen Rücksichtnahme steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit und wird in unterschiedlichsten Alltagszusammenhängen und immer neuen Variationen geübt und gelernt.
Regeln haben im Kitaalltag einen sehr hohen Stellenwert. Regeln geben Orientierung und Sicherheit und erleichtern den Gruppenalltag. Kinder brauchen Freiheit, um sich zu entwickeln, aber Freiheit bedeutet nicht Grenzenlosigkeit. Regeln und Grenzen schützen das Kind vor Gefahren. Sie helfen dem Kind sich in der Welt zurechtzufinden, die für das Kind noch ziemlich unübersichtlich ist.

Verabredungskultur
Die Verabredungen werden als wichtige Gelegenheiten betrachtet, das Zuhause des anderen Kindes kennen zu lernen, das Familiengefühl zu erweitern und die Gruppe durchlässiger zu machen.
Ablauf: Unter den Kindern wird eine eigene „Verabredungskultur“ gefördert. Nach Absprache innerhalb der Familie tragen die Eltern jeweils am Morgen ein, ob sich ihr Kind am jeweiligen Tag verabreden kann (und wenn ja: im eigenen Zuhause oder bei der anderen Familie).
Vor Beginn der Mittagsruhe besprechen die Kinder, mit Unterstützung der Erzieher:innen, die in Frage kommenden Spielpartner:innen. Dann treffen die Kinder eine Entscheidung für eine Verabredung (Spielpartner:in und Spielort). Anschließend werden die Eltern telefonisch benachrichtigt.
Ziel: Vertrauen und Gruppenbindung, Soziale Kompetenz, Selbstständigkeit, Familiäre und gesellschaftliche Orientierung
Eingewöhnung und das erste Kitajahr
Besonders in der Eingewöhnungszeit ist das Prinzip der Sicherheit absolut vordergründig. So steht das erste Jahr unter dem Motto des Ankommens und des Aufbaus eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses. Die Eltern dürfen so lange bleiben, wie sie es für nötig halten, bis sie glauben, dass ihr Kind sich sicher genug fühlt, um ohne sie zurechtzukommen. In dieser Zeit haben die Eltern die Gelegenheit tägliche Abläufe mitzuerleben, an den Mahlzeiten und am Spiel teilzunehmen.
Im ersten Jahr beobachtet das Team das Kind und seine Fähigkeiten sehr genau. Das Kind wird sukzessive an die Regeln herangeführt, die im Tagesablauf eine wichtige Rolle spielen.
Die älteren Kinder nehmen eine Vorbildfunktion ein und helfen den Jüngeren bei der Verinnerlichung der Regeln. Somit hat das Kind viel Zeit mit den Regeln vertraut zu werden.
Unsere Projekte
Projekte und Ausflüge
Zusammenhängende Projekte des täglichen Angebots entwickeln sich thematisch aus den aktuellen Interessen der Kinder, z.B. „Tiere und Pflanzen“, „Weltall“, „Menschen der Welt“, „Leben im Urwald“ u.v.m. Es gibt auch jahreszeitenorientierte Projekte, wie „Frühling“ oder „Herbst.“
Diese Projekte werden didaktisch ausgearbeitet und über mehrere Tage oder Wochen verfolgt. Sie werden auch in den künstlerischen, den musikalischen sowie in naturwissenschaftlichen Angeboten aufgegriffen. Im Rahmen der aktuellen Projekte finden Ausflüge statt. Zum Beispiel kann das Projekt “Natur erleben” mit einem Besuch in „Finkens Garten“ im Kölner Süden verbunden werden.
Ziel der Projektarbeit ist es, die Kinder an einem Thema selbstständig arbeiten zu lassen und eine Ganzheit zu erleben: Lebendiges und neugieriges Lernen.


Vorschulkinder-Projekte
Für unsere Vorschulkinder finden spezielle Projekte statt:
- gezielte Förderung feinmotorischer Fähigkeiten (Stifthaltung, Schneiden lernen, Übungen zur Auge-Hand-Koordination)
- Spielerische Übungen zur Beherrschung des Zahlenraums bis 10 (oder weiter)
- erstes Schreiben von Blockbuchstaben, wenn die Kinder die „sensible Phase“ dafür entwickeln (z.B. den eigenen Namen schreiben lernen)
- Reimen und Singen zur Förderung der Sprachentwicklung und des genauen Hörens und Sprechens (Vorbereitung auf die lautgetreue Schreibung in der Grundschule).
Die Woche der Riesen
Montag
Spielzeugtag und Musik. Die Kinder dürfen eigenes Spielzeug an diesem Tag mitbringen. Das erleichtert den Übergang vom Wochenende zum Kindergartenalltag. Bedingung ist, dass auch andere Kinder mit dem mitgebrachten Spielzeug spielen dürfen.
Musikalische Frühförderung. Eine Musikpädagogin besucht die Stehaufmännchen und bietet musikalische Früherziehung an, die auf die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt ist: Singen und tanzen, Percussion und Rhythmik mit einfachen Instrumenten.Immer wiederkehrende Angebote sind: Vorlesen: täglich, jederzeit und immer wieder aufs Neue.Theater, Zoo, Ausstellungen, Verkehrserziehung, Zahnfee.
Dienstag
Kreativ-Tag/ Malen, Basteln, Bauen. Das Angebot altersgruppen-spezifischer Kreativ-Angebote richtet sich nach einem wöchentlichen Rollprinzip an jeweils eine der beiden Altersgruppen (3/4 jährige; 5/6 jährige). Es wird gemalt und gebastelt, aber auch Hammer und Säge geschwungen – Holzbearbeitung an der Kinder-Werkbank.
Mittwoch
Projekttag. Der Donnerstag steht ganz im Zeichen der aktuellen Projekte. Die Themen richten sich nach den Interessen und Fragen der Kinder. Mit den Vorschulkindern werden ab der zweiten Hälfte des Kindergartenjahres Sonderprojekte durchgeführt.
Donnerstag
Turnen. Verschiedene kreative „Bewegungs-Baustellen“ werden aufgebaut und spielerisch in das Bewegungs-Angebot des „Kinder-Turnens“ eingebunden.
Freitag
Ausflugstag. Jeden zweiten Freitag macht die gesamte Kindergruppe einen Ausflug in den Wald, an den Rhein oder zu einem Nahe gelegenen Spielplatz. Möglich sind aber auch Besuche beim Kindertheater der Feuerwehr, oder Finken’s Garten.
Qualitätssicherung:
Wir sichern unsere Qualität durch regelmäßige Teamsitzungen, festgelegte Standards, Konzeptionstage, Fortbildungen, Übergabe- und Besprechungsprotokolle und verschriftlichten Handlungsabläufen. Ebenso finden regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Belehrungen statt. Durch den intensiven und ständigen Austausch mit den Eltern bekommen wir auch immer ein repräsentatives Feedback.
Kooperationen: Wir arbeiten mit den Frühförderstellen und dem Kinderschutzbund zusammen.